Sprachlernspiele Deutsch Für Den Anfang: Hallo!

Sprachlernspiele Deutsch Für Den Anfang:Hallo! Begrüssen, Sich Vorstellen: Name, Alter, Herkunft Und Wohnort, Beruf, Meine Familie, Meine Zahlen

Sprachlernspiele Deutsch Für Den Anfang:Hallo!

Sprachlernspiele Deutsch Für Den Anfang

Mit diesen Spielen können sich die Lernenden auf das Sprechen und Interagieren im Alltag vorbereiten und schon früh Deutsch verwenden, andere verstehen können und verstanden werden.


Mit Sprache spielen aktiviert Lernende erfahrungsgemäß und verleiht ihnen Energie. Der Ausgang des Spiels ist nicht vorhersehbar und damit bleibt das Spielen spannend. Spiele fördern die Kreativität, die Kooperationsbereitschaft und die Fähigkeit, sich in die Rolle anderer zu versetzen.

Spiele erleichtern den Kontakt in der Gruppe, manchmal vermitteln sie zwischen eigener und fremder Erfahrung.
Alle können mitspielen und dabei relevante sprachliche Mittel auf Deutsch üben. Zum Gewinnen braucht man mehr als nur Sprachkenntnisse. Dadurch reduzieren Spiele Hemmungen, die Konzentration auf das Spielziel verdrängt die Sorge, sprachliche Fehler zu machen.
All diese Aspekte tragen dazu bei, dass die Lernenden motiviert sind und mit Spaß Deutsch lernen.

Die Sprachlernspiele repräsentieren die Lernziele, die auch in den meisten anderen Lernmaterialien für die Zielgruppe eine Rolle spielen. So können sie leicht als Zusatzmaterial eingesetzt werden.

Wörter lesen und wiedererkennen, verstehen und nachsprechen. Vor diesen Spielen müssen die neuen Wörter und Strukturen schon eingeführt und ihre Bedeutung geklärt werden.
Durch spielerische Aktivitäten in kleinen Gruppen oder auch mit wechselnden Partnern gibt es viel Gelegenheit für jede/n Einzelne/n zu sprechen. Durch häufiges Wiederholen bekommen die Lernenden Sicherheit beim Sprechen. Grammatische Strukturen werden in festen
Wendungen angeboten und so geübt.

Außerdem prägen sich die Spielenden „Bilder von Wörtern“ ein, was ihnen später auch beim Schreiben auf Deutsch helfen wird.
Die Sammlung enthält Spiele, die aus foliertem, festem Papier hergestellt sind und die man nur noch ausschneiden muss, für die Kopiervorlagen vorliegen, die man also für beliebig viele Spielende anbieten kann,
für die man nur einfache Materialien (Papier, Stifte) oder gar keine Materialien braucht.
Zu jedem Spiel gibt es in dieser Handreichung eine Beschreibung, wie es vorbereitet werden kann und nach welchen Regeln es gespielt wird.

TIPPS ZUM EINSATZ DER SPRACHLERNSPIELE

  1. Überprüfen Sie vor dem Einsatz jedes Spieles, ob Ihre Lernenden die sprachlichen Voraussetzungen schon erfüllen. In den meisten Spielen werden Wörter und Wendungen geübt, die sie bereits gehört haben. Ihnen ist die Bedeutung und die Aussprache der Wörter klar und sie wissen vielleicht auch, wie sie geschrieben werden.
  2. Die Sprachlernspiele sind meist für kleinere Gruppen gedacht. Wenn Sie größere Gruppen haben, können Sie die ersten Spiele im Themenfeld parallel an Spielstationen anbieten.
  3. Bereiten Sie die Spiele an Tischen vor. Sie können ein Spielmaterial schon vor dem Spielen hinlegen (Spielstation) oder erst nach der Erklärung der Spielregel an die Gruppen geben. Sorgen Sie dafür, dass
    Sie eine Tafel / ein Flipchart haben, oder nutzen Sie freie Wände oder die Tür für vorbereitete Kärtchen und Papierstreifen mit Klebegummi.
    Für die Interaktionsspiele brauchen Sie eine freie Spielfläche, ohne Tische und Stühle, bzw. oft einen Sitzkreis. Schieben Sie überflüssiges Mobiliar einfach an die Wände Ihres Raums.
  4. Bei der Beschreibung des Spiels finden Sie immer einen Vorschlag, wie lange das Spiel dauern könnte. Lernen braucht aber Zeit, und wenn Ihre Lernenden länger brauchen oder ein Spiel wiederholen wollen, ermöglichen Sie dies. Die Länge der Spielzeit müssen Sie meist gar nicht angeben; die Lernenden müssen nur wissen, wann das Spiel zu Ende ist.
  5. Fragen Sie die Lernenden am Ende, wie ihnen das Spiel gefallen hat und wie sie ihren Lernerfolg einschätzen; dann wissen Sie, ob Sie es wieder einsetzen können oder wie Sie es modifizieren sollten.

Sprachlernspiele Deutsch Für Den Anfang:Hallo!

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Unten sind acht Spiele über Begrüssen und Sich Vorstellen

In den Spielbeschreibungen finden Sie folgende Abkürzungen: TN Teilnehmerin/Teilnehmer – PL Plenum, alle zusammen → dann / danach – PA Partnerarbeit – GA Gruppenarbeit – PA* Arbeit mit wechselnden Partnern – SL Spielleitende – AB Arbeitsblatt – EA Einzelarbeit

DOMINOSCHLANGE

SPIELZIEL: einfache Fragen und Antworten verstehen und zu ordnen
SPIELZEIT: 10 Minuten
SOZIALFORM: Gruppenarbeit
SPIELMATERIAL: Dominokarten
VORBEREITUNG: Dominokarten ausschneiden und auf dem Tisch auslegen

SPIEL
Die TN suchen die erste Dominokarte (markiert mit START) und legen sie auf den Tisch. Ein TN liest die Frage auf der Karte laut vor. Wer die Karte mit der passenden Antwort findet, legt die Karte an und liest zunächst die Antwort vor.

Wenn alle TN mit der Lösung einverstanden sind, liest er die nächste Frage vor und die anderen suchen die Antwort darauf.
Das Spiel ist beendet, wenn die TN die letzte Dominokarte (markiert mit STOPP) passend an die vorletzte Karte anlegen können.

Bei Gruppen mit mehr als 4 TN kann man das Spiel „Wendekarten“ parallel an einem zweiten Tisch für eine zweite Gruppe anbieten. Sind die Gruppen fertig, tauschen sie die Tische.

Variante
Die Fragen und Antworten können der Spielleitende oder auch die TN selbst auf einer Lernziehharmonika notieren und die Fragen und die Antworten damit üben

Hier ist ein Beispiel

WENDEKARTEN

SPIELZIEL: einfache Fragen stellen und beantworten
SPIELZEIT: 10-15 Minuten
SOZIALFORM: Gruppenarbeit/Arbeit mit wechselnden Partnern
SPIELMATERIAL: Wendekarten, Nummernkarten für die Tische
VORBEREITUNG: Tische nummerieren, Karten mit der gelben Seite nach oben gleichmäßig auf den Tischen verteilen

SPIEL
Der erste TN nimmt eine Karte, liest die Antwort vor und versucht eine passende Frage zu formulieren. Die Mitspieler beraten sich bzw. kontrollieren mit der weißen Kartenseite, ob die Frage stimmt. Stimmt sie, wird die Karte umgedreht. Stimmt sie nicht, wird sie zurückgelegt
und die Gruppe macht mit einer neuen Karte weiter.

Liegen alle Karten umgedreht auf dem Tisch, stellen sich die TN gegenseitig alle Fragen und beantworten sie. Der TN, der die Frage stellt, kann den Mitspielern evtl. mit der gelben Seite helfen – nur die schwarz gedruckten Satzteile müssen variiert werden, der Rest bleibt unverändert. Wenn die Gruppe mit allen Fragen fertig ist, gehen alle zusammen im Uhrzeigersinn an den nächsten Tisch weiter und üben mit den neuen Fragekarten.

Variante oder mögliche Fortsetzung
Jeder TN nimmt eine Karte. Alle gehen herum und stellen sich gegenseitig die Frage auf ihrer Karte. Der Partner kann frei antworten oder die gelbe Seite anschauen.
Danach tauschen die Partner die Karten aus und suchen sich einen neuen Partner.

Hier ist ein Beispiel




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STECKBRIEF

SPIELZIEL: Informationen über sich schreiben / einfache Fragen stellen
SPIELZEIT: 20 Minuten
SOZIALFORM: Einzelarbeit, Plenum, alle zusammen → dann / danach, Partnerarbeit, Arbeit mit wechselnden Partnern
SPIELMATERIAL: Arbeitsblatt, dicke Stifte, Wäscheleine und Wäscheklammern
VORBEREITUNG: Arbeitsblatt auf bunte Blätter kopieren (ein Exemplar pro TN) und an eine Wäscheleine hängen

SPIEL
Variante A
Die TN nehmen einen Steckbrief von der Wäscheleine, schreiben mit dicken Stiften groß und lesbar zu den Stichpunkten kurze informationen über sich und zeichnen ein Selbstportrait.
Sie hängen danach die Steckbriefe wieder an die Wäscheleine und lesen die Steckbriefe der anderen.

Anschließend gehen sie herum und sprechen mit 2–3 Mitspielern, mit denen sie – laut Steckbrief – etwas gemeinsam haben. Sie suchen über die Stichworte des Steckbriefes hinaus weitere Gemeinsamkeiten.
Im Plenum (im Stuhlkreis) berichten sie über die interessantesten Gemeinsamkeiten.

Variante B
Die TN arbeiten zu zweit, formulieren die Stichpunkte aus dem Steckbrief als Frage an den Partner und tragen die Antwort des Partners ein. Auf dem freien Feld portraitieren sie ihren Partner.
Die TN bilden einen Stuhlkreis und jeder TN stellt seinen Partner im Plenum vor. Alle im Kreis können im Anschluss noch Fragen stellen, wenn sie etwas interessiert.

Hier ist ein Beispiel

BINGO

SPIELZIEL: Zahlen beim Hören verstehen, kurze Infos geben
SPIELZEIT: 15 Minuten
SOZIALFORM: Einzelarbeit, Plenum, alle zusammen → dann / danach
SPIELMATERIAL: Papier, Stifte, Kontrollblatt oder Bingo-Kärtchen
VORBEREITUNG: Kontrollblatt kopieren oder Bingo-Kärtchen ausschneiden

SPIEL
Die TN malen auf ein Blatt eine Tabelle mit 4×4 Feldern.
Der SL malt das Spielfeld an der Tafel mit.
Die TN notieren in ihrer Tabelle 16 Zahlen von 1 bis 100, die für sie persönlich wichtig sind, z. B. Hausnummer, Anzahl der Kinder, Geburtsjahr, Geburtstag, Alter, Alter der Partnerin / des Partners, letzte Ziffer(n) der Telefonnummer, Telefonvorwahl des Heimatlandes, die Glückszahl …

Der SL erklärt an der Tafel die Spielregel und markiert die möglichen Richtungen für BINGO in der Tabelle.
Der SL nennt dann langsam Zahlen (wiederholt jede Zahl einmal), streicht die genannte Zahl auf seinem Kontrollblatt durch oder zieht einzeln die Bingokärtchen aus einem Sack und liest die Zahl auf den Karten vor.

Die TN markieren die gehörten Zahlen. Haben sie waagerecht, senkrecht oder diagonal 4 markierte Felder in einer Reihe, rufen sie laut BINGO!
Gewonnen hat der Spieler, der die meisten Bingos hat.

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AUTOGRAMMJÄGER

SPIELZIEL: einfache Ja- / Nein-Fragen verstehen, Namen wiederholen
SPIELZEIT: 5−10 Minuten
SOZIALFORM: Plenum, alle zusammen → dann / danach
SPIELMATERIAL: Arbeitsblatt, Stifte,Musik / Klingel o. ä., kleiner Preis für den Gewinner
VORBEREITUNG: Arbeitsblatt für alle kopieren

SPIEL
Der SL erklärt mit Hilfe eines Spielers die Spielregel: Er formuliert ein Stichwort vom AB als Frage (kommt aus Afrika / Kommen Sie aus Afrika?). Antwortet der TN mit „ja“, fragt er nach dem Namen des TN (Sie sind …?) und bittet um ein Autogramm. Danach geht er weiter bzw. stellt bei „nein“ eine weitere Frage. Das Ziel des Spiels ist, für jedes Feld ein Autogramm zu sammeln.

Nach Rückfrage, ob die TN die Spielregel verstanden haben, sagt der SL, wie lange das Spiel geht (solange die Musik läuft oder bis zum Klingelzeichen). Er legt dann alle AB in die Mitte des Raumes. Auf Kommando holt sich jeder TN schnell ein AB ab und das Spiel beginnt.
Die TN gehen herum, suchen sich einen Partner und stellen einander Fragen. Antwortet der Partner mit „ja“, schreibt er seinen Namen ins entsprechende Spielfeld.

Bei „nein“ darf man eine weitere Frage stellen. Dann ist der Partner dran und danach suchen beide neue Gesprächspartner. Gewonnen hat der TN, der am Ende mehr Felder ausfüllen konnte.

Variante
Autogrammjäger-Bingo: nach 4 ausgefüllten Feldern, die waagerecht, senkrecht oder diagonal eine Reihe bilden, rufen die TN „Bingo!“

KLASSENSPAZIERGANG

SPIELZIEL: einfache Ja- / Nein-Fragen verstehen, Informationen über sich geben
SPIELZEIT: 10−15 Minuten
SOZIALFORM: PA*
SPIELMATERIAL: Wendekarten aus dem Spiel (SEHEN SIE SPIEL 2)
VORBEREITUNG: Wendekarten auf einen Stuhl in der Mitte legen

SPIEL
Die TN nehmen eine Karte aus der Sammlung. Sie gehen herum, stellen einem Partner die Frage, die auf der Karte steht. Sie können ihm die gelbe Seite als Hilfe zeigen, wenn er dies möchte.

Der Partner beantwortet die Frage und stellt im Anschluss daran auch die Frage von seiner Karte. Am Ende werden die Karten ausgetauscht und jeder TN sucht einen neuen Partner.
Wenn ein TN eine Karte bekommt, die er schon hatte, legt er diese in die Sammlung zurück und nimmt eine neue Karte.

Mögliche Fortsetzung
Der SL – oder nach einigen Beispielen die TN – stellen im Stuhlkreis Fragen: Wer kommt aus X? Wer ist 30 Jahre alt? Wo wohnt X / Y? Wer hat kein Smartphone?… Die Mitspieler nennen die TN, auf die die Frage zutrifft.

Variante
Die TN suchen sich eine bekannte Person aus, die die anderen sehr wahrscheinlich auch kennen. Sie beantworten die Fragen aus dieser Rolle heraus (wahrheitsgemäß oder sie können die Antworten erfinden). Nach dem Spiel wird im Plenum gesammelt, wer bei der
„Prominentenparty“ dabei war.

KLASSENUMFRAGE

SPIELZIEL: Ja- / Nein-Fragen formulieren, Fragen verstehen, eine Statistik vorstellen
SPIELZEIT: 20 Minuten
SOZIALFORM: PL / PA* /EA / PA / PL
SPIELMATERIAL: Kärtchen, Stifte, DIN A3-Blätter, Buntstifte
VORBEREITUNG: Beispiele für Diagramme vorbereiten

SPIEL
Der SL sammelt mit den TN gemeinsam, was sie die anderen in der Gruppe fragen wollen. Er kann eine Frage als Beispiel vorbereiten: Fährst du gerne Auto / Fahrrad / Bus usw.? Der SL schreibt die gesammelten Fragen einzeln auf Karten.

Jeder TN nimmt eine Karte mit einer Frage, befragt dazu alle TN in der Gruppe und notiert die Antworten auf der Rückseite seiner Karte.
Hat jeder jeden befragt, werten die TN allein oder mit Hilfe eines Partners die Ergebnisse ihrer Umfrage mit Diagrammen aus. Der SL kann einfache Beispiele (Torten-, Balkendiagramm) als Idee an die Tafel zeichnen.
Die TN stellen danach ihre Ergebnisse auf Plakaten vor.

Varianten
Die TN können die Plakate aufhängen, alle betrachten sie und notieren dabei, was sie interessant / seltsam … finden. Im Plenum werden dann die interessantesten Ergebnisse besprochen.
Jeder TN berichtet kurz im Plenum über seine Ergebnisse.

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PLÄTZE TAUSCHEN

SPIELZIEL: etwas über sich sagen, Fragen stellen / einfache Fragen verstehen
SPIELZEIT: 10−20 Minuten
SOZIALFORM: PL
SPIELMATERIAL: stabile Stühle, passend zur Anzahl der TN
VORBEREITUNG: einen nicht zu engen Stuhlkreis vorbereiten

SPIEL
Die TN sitzen im Stuhlkreis, der SL steht in der Mitte(er hat keinen Stuhl). Er fängt mit einem Beispiel an: Ich habe zwei Kinder. Wer von Ihnen hat auch zwei Kinder?
(Der SL soll langsam sprechen, allen muss klar sein, dass man zuerst eine Information über sich sagen und dann eine Frage in die Runde stellen soll: Wer von Ihnen … auch … ?)

Dann bittet der SL die TN, die zwei Kinder haben, aufzustehen und die Plätze zu tauschen. Dabei versucht er schnell einen freien Stuhl für sich zu finden und sich hinzusetzen. Danach fragt er die TN, ob sie die Spielregel verstanden haben.

Der SL steht dann wieder auf, stellt eine neue Frage und damit beginnt das Spiel. Das Spiel geht immer schneller weiter. Wer sich nicht hinsetzen kann, kommt in die Mitte und wird der neue Spielleiter.

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Hier sind weitere Spiele, um Deutsch zu üben

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