Ideen aus dem Improvisationstheater. In diesem Set finden Sie eine Auswahl der besten Spielideen für den Deutschunterricht
Ideen aus dem Improvisationstheater
Ideen aus dem Improvisationstheater
In diesem Set finden Sie eine Auswahl der besten Spielideen für den Deutschunterricht. Es werden diverse Spiele für verschiedene Sprachniveaustufen präsentiert.
Der Beschreibung der Spielideen sind Hilfsmaterialien beigelegt. Zu jeder Aktivität gibt es allgemeine Angaben zum Sprachniveau, zur Sozialform und Spieldauer und zum benötigten Material. Alle Spiele und Aktivitäten eignen sich am besten für Gruppen von 15-30 Personen. Bei den Aufgaben wurden unterschiedliche Themen- und Arbeitsfelder berücksichtigt. Die Benennungen SPIELLEITER, TEILNEHMER und PARTNER sollen sich sowohl auf weibliche wie auf männliche Personen beziehen.
Die hier gezeigten Spiele und Spielregeln sollen der Kreativität der LehrerInnen keine Grenzen setzen und können dementsprechend an die eigene Lerngruppe angepasst werden. Die aufgeführten Spielideen dienen als Motivation und Anregung, einzelne Unterrichtseinheiten auf diese moderne Weise einzuführen, zu wiederholen und zu festigen. Viele der Spiele können flexibel genutzt werden, d.h. auch zu anderen Themenbereichen und Arbeitsfeldern.
Ideen aus dem Improvisationstheater
Unten sind 2 Sprachspiele
Freizeitaktivitäten
Sprachniveau: A1
Sozialform: Partnerarbeit
Spieldauer: 5 Minuten
Spielverlauf:
Ein Teilnehmer zeigt eine Tätigkeit. Der zweite Teilnehmer fragt: „Was machst du?“. Der erste Teilnehmer nennt eine andere Aktivität als die, die er gerade ausführt. Der zweite Teilnehmer zeigt die genannte Aktivität.
Dann fragt der erste Teilnehmer danach, was der andere macht, usw.
Beispiel:
Person 1 fragt: Was machst du?
Person 2 antwortet: Ich singe.
Person 2 zeigt pantomimisch „zeigen“, aber sagt „singen“. Dann zeigt Person 1 „singen“.
Person 2 fragt: Was machst du?
Person 1 antwortet: Ich fahre Ski.
Person 1 zeigt pantomimisch „singen“, aber sagt „Ski fahren“. Dann zeigt Person 2 „Ski fahren“.
Person 1 fragt: Was machst du?
Person 2 antwortet: Ich reite.
Person 2 zeigt pantomimisch „Ski fahren“, aber sagt „Ich reite“. Dann zeigt Person 1 „reiten“ usw
Wir spielen Theater!
Sprachniveau: A2
Material: Kärtchen mit Szenen, CD mit beliebiger Musik
Sozialform: Gruppenarbeit
Spieldauer: 15 Minuten
Spielverlauf:
Die Gruppe bewegt sich bei Musik durch den Raum. Wenn die Musik aufhört, sagt der Spielleiter einen Kontext und die Teilnehmer “frieren ein”. Dabei entstehen Standbilder – Figuren aus dem eigenen Körper.
Man darf nicht lachen, man darf sich nicht bewegen.
Der Spielleiter erklärt den Teilnehmern zuvor den Kontext, z.B.
Stellt euch vor, es ist Frühling. Ihr seid verliebt. Ihr geht mit eurem Freund/eurer Freundin spazieren.
Ihr seid glücklich. Die Sonne scheint, es ist wunderschön. Los!
Stellt Euch vor, es ist strenger Winter. Draußen liegt sehr viel Schnee. Es gibt riesengroße Schneewehen, aber ihr müsst in die Stadt. Und los!
Stellt Euch vor, es ist 6 Uhr früh. Ihr müsst aufstehen und in die Schule gehen. Und in der ersten Stunde steht eine Klassenarbeit in Mathe an. Los!
Stellt Euch vor, ihr müsst in die Stadt und der letzte Bus fährt gleich los. Ihr habt noch 200 Meter bis zur Bushaltestelle und ihr müsst den Bus erwischen. Los!
Dann werden Paare gebildet. Jedes Paar bekommt ein Kärtchen auf dem eine Szene dargestellt wird.
Der Spielleiter erklärt, dass die Szene wie auf dem Kärtchen enden muss. Die Personen, die die Szene aufführen werden, müssen am Ende in dieser konkreten Pose „einfrieren“. Die Aufgabe ist darzustellen, was zuvor passiert. Die Paare müssen einen kurzen Dialog vorspielen, damit der Kontext der Szene klar wird.
Beispiel zum Bild Nr 1:
Person 1: Helga, ich liebe Dich! Wills Du mich heiraten?
Person 2: Nein, ich liebe Dich nicht Hans!
oder
Person 1: Vati, darf ich in die Disco gehen?
Person 2: Nein!
Person 1: Vati, bitte. Ich mache alles, was Du willst…
Usw.
Die Dialoge können ganz kurz sein: zwei-drei Sätze. Wichtig ist, dass der Anfang und das Ende der Szene markiert werden: Die Paare kommen in die Mitte der Klasse, führen den Dialog auf und frieren für 30-40 Sekunden ein. Erst danach verlassen sie die „Bühne“. Wichtig sind Gestik, Mimik und Kreativität. Die besten Aufführungen werden belohnt.